Mittwoch, 23. Dezember 2009

Ab in den Sueden....

Viele abenteuerliche Gruesse aus dem Urlaub!

Viele scheinen diesen Blogg ja nicht mehr zu lesen, aber ich geb hierdoch mal die neusten Infos:

Wir sitzen grad im in Plettenberg und nutzen das zum ersten Mal in unserer Reise schlechtes Wetter zum Kommunizieren mit der Heimat.
 Hinter uns liegen erlebnissreiche Tage. Mit Surfen lernen (ich stand sogar 2 mal, der Muskelkater ist allerdings ziemlich fies!), "Fox-zipline"bei hoechsten Bumgee-jumping der Welt in mehr als 200 Metern, voll kass!, Tsitsikamma National Park, ein absolut wunderschoener Ort!, vielen tollen Menschen.

Die Orte mit dem jeweiligen Backpcker, in denen ir waren:

Port Elisabeth (nur Halt gemacht zum Mietwagen abholen)
Jeffrey'sBay, Cistal Cove
Storms River Village, Tube'n'Axe

Das war's an Gelaber. Hier kommen Fotos:




Der Strand in Plettenberg BayDieser Ort hat mich besonders beeindruckt. Genau das gleiche Foto habe ich vor 3 Jahren in mein Album von meinem Suedafrika Album geklebt. War aus der WAZ ausgeschnitten und hab's reingetan, obwohl ich das noch nicht gesehen hatte. Jetzt kann ich mit Soltz sagen, ich war da!
Fighting against the human nature mit Drew, natuerlich braun gebrannt und mit so blonden aufgefrnsten Haaren
einfach nur schoen
das bin ich, jaaa
Face your fear!!!
Tube'n'Axe backpacker, einfach idyllisch.

Dieses Geraeusch werde ich nie vergessen! Wenn die Wellen  zurueck gingen und die Kiesel aneinander stiessen...
Der Big Tree. Haben den langn wnaderweg nicht gefunden. War villeicht auch gut so. So sind wir noch zum National Park gekommen.

Das war's erstmal von uns beiden aus der Garden Route. Bald mehr. Vielleicht auch mal mit nem Foto mit mir drauf. Schoene Weihnachtsfeiertage an alle!!!

Eure Maja

Freitag, 18. Dezember 2009

A merry Christmas and a happy New Year!

Letztes Jahr aus New York, dieses Jahr aus Mpumalanga:

Allen ein tolle und vor allem ruhige Weihnachtszeit und einen noch viel besseren Rutsch ins neue Jahr!!!












Wir sind ab morgen unterwegs Richtung Port Elizabeth, dann durch die Garden Route bis nach Capetown. Es liegen also 2 ereignisreiche und spannende Wochen vor uns. Ich freu mich schon!

Wir sind dann am 4. Januar zurück. Nochmal alles Liebe für den restlichen Advent, Weihnachten und Neujahr!
Freut euch am Schnee, ich bin richtig neidisch! Ihr jetzt hoffentlich auch ;-)

Eure Maja

Dienstag, 15. Dezember 2009

“Nkosi Sikelel' iAfrika” vs. “Einigkeit und Recht und Freiheit”

Juchu! Internet ist zurueck!!

Hier ist mein Fussball beitrag zur letzten Woche:



Alles schaut auf 2010. WM in Südafrika.  Am Wochenende durfte ich schon einen Vorgeschmack auf das Gefühl, das hoffentlich jeder mit nach Hause trägt, der ein Spiel im Stadion miterlebt, erhalten. Da vergisst man, dass das Stadion noch so seine Zeit braucht, der Verkehr absolut miserable ist wegen der ganzen Baustellen für eine bessere Infrastruktur und das Südafrikanische Team nicht gerade in seiner Höchstphase ist...


Ein wunderschöner Sonntag-Nachmittag. Die Sonne scheint, es ist warm und Caro und ich sind auf dem Weg zur Hoërskool in Nelspruit. Auf dem Programm steht das Mädelsteam der U15 NRW gegen das selbige aus Südafrika und das gleiche nochmal mit den U17.
Geplant war das riesen Event. Überall standen Polizisten, Sanitäter. Balljungen...
“Gefüllt” war letztendlich nur eine Tribüne, aber schlimm war das nicht - laut genug war´s trotzdem.

 

Die beiden Spiele fingen jeweils ganz offiziell mit dem Singen der Nationalhymnen an. Gesungen hat der Chor der Schule und  - Respekt – wir haben schon die lustigsten Erlebnisse gehabt, weil hier keiner die Umlaute, besonders das Ü, aussprechen kann, aber die haben das wirklich gut hinbekommen! Und unsere Hymne ist ja voll davon: Blüh´, Glück, für, brüderlich...


Ich muss aber sagen, dass wir gegen Südafrika bei weitem nicht ankommen. Zumindest, was die Hymne betrifft, die ist super schön.

Naja, dafür konnten wir woanders punkten.


Obwohl es echt hart für die deutschen Mädels gewesen sein muss bei der Hitze zu spielen, haben sie sich verdammt gut geschlagen. Beide Spiele wurden mit Abstand gewonnen, was vielleicht mit unter

an der Trainerin unserer Weltmeisterinnen Silvia Neid lag.


Aber, was das Spiel erst richtig interessant gemacht hat, waren eigentlich die Zuschauer, zu denen auch die gesammelte Mannschaft Coaches des diesjährigen Fussballprojektes der scouts gehörte. Bei den deutschen Toren gab es einen etwas verloren wirkenden Applaus von Caro und mir und den gerade nicht spielenden Mädels.
Wurde allerdings mal von südafrikanischer Seite ein Tor geschossen -  Eish – da war der Pott am kochen dran ;-)
Alles war ausser sich und sang, tanzte, blies mit vollstem Elan in die Vuvuzela etc. Das ist ein einmaliges Gefühl mitten darin zu stehen, dass könnt ihr mir glauben!



Und auch wenn gerade niemand auf dem Platz war, oder schon lange kein Tor mehr gefallen ist, gab´s viel Cheerleading à la Roverchior.



Ich hab´s mir nicht nehmen lassen mich von dem Entusiasmus mitreißen zu lassen, natürlich nur in den intermezzi, denn bei einem Tor kann ich mich ja nicht für´s falsche Team freuen. 
Trotzdem fragt man sich jetzt schon, für wen man denn im nächsten Jahr sein soll...




Das sind die Momente, in denen man merkt, weshalb man hier ist!!!

Mittwoch, 25. November 2009

Sweet home german cottage!

Da schreibt man mal eine Woche keinen neuen Eintrag, kommen schon die ersten Beschwerden, ich solle die Zurückgelassenen doch bitte mal auf dem Laufenden halten. Will ich die schreienden Münder mal stopfen.
Um direkt 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, beantworte ich heute mal die Frage: Wo und wie wohnst und arbeitest du denn da, wie kann ich mir das vorstellen?
Willkommen zur ersten Folge: BP is watching you (Sorry Julia für das Abgucken, aber ich finde das passt gut hier rein). Ein typischer Tag aus dem Leben der Maja Pollmann.

7:25 Aufstehen




Ja, ich höre sie schon wieder reden... ein absolut typisches Maja-Zimmer:
Hauptsache möglichst wenig von der Wand sehen. Nur, dass es hier nicht die Filmplakate sind, die einem die Sicht auf einen makelosen, weißen Raumtrenner versperren, sondern jede Menge Fotos, oder kurz vor der Abfahrt mitgegebene Erinnerungsstücke aus der Heimat. Vielleicht erkennt sich der/die ein oder andere ja wieder.

7:30 Duschen und Frischmachen




Ich glaub ich bin so ziemlich die einzige, die von der Wandfarbe begeistert ist... In der Ecke steht noch unsere Freundin, die Speedqueen, unsere Waschmaschine. Höchsttemperatur dürfte so die deutsche 30-40 Grad Wäsche sein, aber sie macht ihre Arbeit eigentlich ganz gut.
Daran, dass man hier an dem Wasserhahn nicht zieht, sondern drückt, hat man sich nach ein paar Mal verwundert in der Dusche stehen auch gewöhnt.

7:45 Frühstück

Für ein Küchen-Foto siehe unten. Zum Wachwerden gibt es jeden Morgen meine gute, alte Droge schwarzen Tee und zum Energie-Tanken für den bevorstehenden Tag meine tolle, neue Droge YumYum Erdnussbutter. Auf ihr steht nicht umsonst geschrieben: Once you start, that's it, no running back to Mama! (Sorry, Gabi)

8:00-8:15 Die Arbeit beginnt





Nur zwei Türen von meinem, naja, eigentlich jeden Zimmer, entfernt befindet sich das Herz der Pfadfinderarbeit in Mpumalanga: das scout office.
Mein Arbeitsplatz ist dort, wo die ganzen Kabel hinführen. Drucker, Batterie (für den rechner, falls mal wieder der Strom ausfällt), Back-up, Festplatte, etc pp = der Server.
Strikte Regel: no fiddeling! Soll heißen bloß keine Änderung an den Einstellungen, Programmen und so machen.
Naja, ihr kennt ja Maja: Aber, aber, ich wollte doch nur helfen.... So durfte ich dann Bekanntschaft mit dem netten Franz, unserem Netzwerkkoordinator machen. Ich habe meine Lektion gelernt...
Mit im Office sitzen Nikki und Caro. Dazu und zur Abeit an sich mehr in der nächsten Folge.

15:30-16:00 Feierabend




Sei es Ausspannen an meinem Lieblingsort im Garten vor der Tür, oder ein kurzer Sprung in den Pool, unten bei Dudley und Brenda, ein Buch lesen im Wohnzimmer. Wenn man mal nicht ausser Haus ist, findet sich daheim auch eine gute Beschäftigung.


18:00-19:00



Jede Woche ändert sich die cooking-duty. Soll heißen alle 2 Wochen ist Kochen angesagt. Am Gasherd wird dann, städing von dem immer-fröhlich dudelden Radio begleitet (M-Power FM, the rhythm of Mpumalanga), das Abendessen gezaubert. Mal ist es Spag-Bol, mal Pasta Schuta, mal Risi Pisi. Hier schauen viele etwas verwundert auf den Bildschirm – Pech gehabt, sind geheime Familien-, bzw. Pfadfinderrezepte. Naja, gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Vielleicht wird diesem Thema auch nochmal eine Folge gewidmet...



Abends wird dann vielleicht noch der ein oder andere Film geschaut oder die beiden german volunteers gehen ihrer Friends-Sucht nach. Wenn einem nach einem ganzen Tag in der Bude hocken alles auf die Nerven geht, gibt es ausser Haus aber auch Möglichkeiten den Abend zu geniessen.

Hatt es Ihnen gefallen? Dann schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein. Noch sind nicht alle Orte und Tätigkeiten vorgestelt.

Freitag, 6. November 2009

Umoja! It’s summertime! Ladiesnight!





Was soll man sagen?


Johannesburg – eine Stadt, wie es keine zweite gibt.

Bunt, voll, lebhaft, ein wenig chaotisch, teilweise sehr touristisch, sehr arm, sehr reich, schön, häßlich, lila Bäume, grüne Bäume, gar keine Bäume, Häuser auf den Dächern, Stau, verrückte Taxifahrer, Hupen, Vögelgezwitscher, triste Hauswände, bunte Reklame, Flughafen, Stadion, nette und hilfsbereite Menschen, unfreundliche Menschen. Euphorische Menschen:  Am Samstag haben sowohl die beiden wichtigsten Fussballteams (Kaizer Chiefs vs. Orlando Pirates), als auch die beiden wichtigsten Rugbyteams (Bulls vs. Cheetahs) gegeneinander gespielt. Die ganze Stadt war in Aufruhe. Die Busse waren vollgestopf und von überall hörte man Vuvuzelas tröten.

Es gab einfach sehr viele Eindrücke zu verarbeiten.


Wir hatten ein kurzes, aber erlebnisreiches Wochenende an diesem bewundernswertem Fleck auf der Erde. Wir hatten uns hauptsächlich beschränkt auf den Stadtteil Newtown mit
Museum Afrika (Geschichte und Geogafie Südafrika´s und Fotografie),

SAB-world of beer (multi-media Führung mit diversen “Testproben”),
Market-Theatre (“Geschäfte” und Flohmarkt), 
baseline (Veranstaltungsort),
Nelson Mandela – Brücke,
constitutional hill (der Komplex des Verfassungsgerichtes),
Carlton Center (Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf die gesamte Stadt, wir waren dort so um 6 Uhr abends, sodass wir uns Johannesburg von oben bei Tageslicht, Sonnenuntergang und Dunkelheit anschauen konnten. Sehr beeindruckend!)


und, aufgrund eingeschränkter Möglichkeiten an einem Sonntag, dem SCI-bono-discovery center (der perfekte Ort für kleine und große Spielkinder).

Das große Highlight gab es dann am Samstag Abend. Für nahezu umsonst sind wir in das so ziemlich beliebteste Tanz-Musical der Stadt gekommen. Umoja! Absolut faszinierend! Wir hatten super Plätze und die Show war total klasse. Wie die tanzen können! Ich hätte da stundenlang beeindruckt und neidisch zuschauen können!
Wie es der “Zufall” so wollte kamen wir dann auch noch auf eine Promotion-Party der Biermarke Millers auf dem Dach. Mal wieder mit einem sehr coolen Blick auf die Stadt.

Meinen Musikgeschmack habe ich ja bereits etwas umstellen gelernt, sodass wir fröhlich zu Hip Hop und house Rythmen mitwippten. Habe mal wieder eine typische Tanzart gelernt, hab mich diesmal aber sehr schwer getan, ist für europäische Körper halt einfach ungewohnt. Den Namen habe ich natürlich vergessen, aber wer einmal  gesehen hat, wie sich “maximal Pigmentierte” zu einer solchen Musik bewegen, weiß was ich meine.
Irgendwann wurde dann die Lautstärke runter gedreht, da sich die Nachbarn beschwert hatten. Wie wir dann erfuhren, wohnte wohl auch Nelson Mandela in der Nähe. Nett ist das nicht, aber das muss man erstmal sagen können : Ich habe vielleicht den berühmten Freiheitskämpfer Südafrikas bei seiner Nachtruhe gestört....

Bei Nachfragen wenden sie sich bitte an ihren Reiseleiter.

Zum Schluss noch einen schönen Gruß an die Heimat:

Tief im  
 



          ....eeeeeen                                     


Donnerstag, 29. Oktober 2009

Sinene, Zulu bamphulele Kichin!

Ein kleiner Bericht zu meinem letzten Samstag:

Morgens früh startete in Numbi mein erster Besuch in einem Township. Die Leute waren ja alle so supernett!! Wir waren an sich da, weil die 4 Jungs, die der Jan schon die Woche zuvor besuchen war, uns eingeladen hatten neue tanzschritte zu lernen und Umngcongcota zu essen, aber da war das ganze dorf da. Jetzt nicht wegen uns, aber die Schule, die da ist, in der wir dann auch "geprobt" haben, dient halt eher als Treffpunkt für alle. Da waren dann auch ein "paar" (so ziemlich alle Frauen) da und haben für eine Hochzeit an diesem Wochenende (auf die wir im laufe des Tages auch einfach mal eigeladen wurden, cool oder?!?!?!) geübt haben. Sah richtig toll aus. Haben dann einfach zwischendurch spontan mitgetanzt. Jetzt kann ich nen typischen Swati-Hochzeitstanz :-))) Werd das in Deuschtland einführen. sind dann mit ca 30 Leuten, alle fein in Pärchen über den platz getänzelt :-)




Ach, es gibt so viel zu erzählen!!!! Auf jeden Fall kann ich euch sagen, dass Gumbootdance verdammt anstrengend und dazu noch gut fürs Gehirntraining ist! Wenn man den 4 Rovern dabei zugeschaut hat, sah das echt genial aus. Ich hab mich noch nicht allzu gut geschlagen, aber Übung macht den Meister ;-)Man kann diesen Sport eigentlich nur schwer beschreiben, man muss das gesehen haben. Mal wieder wäre ein Video an dieser Stelle sehr angebracht. Auf jeden Fall läuft das so, dass einer Vortanzt und -singt. Sowas wie "Sinene hat Zulu in der Küche eingesperrt", aber auch einfach nur "Fröhlichkeit!" oder "Schokolade!". Alle hauen sich dann energisch auf die Gumistifel oder klatschen in die Hände etc. Hier ein Foto zu dem Tanz "Kuyadzanza" (ich hoffe das ist richtig, könnt ja raten, was es bedeutet. Es ist einer der oben genannten Schritte.):



Dazu wars sooo warm.... Als wir dann so um halb 5 wieder zurück waren, bin ich direkt eingepennt.

Das Essen war auch gut. Natürlich Papp mit nem grünen Etwas. Dieses Etwas hat auch noch einen Namen wie "Gestampftes". ngcognocgno heißt so viel wie stampstampfstampf (ist echt schwierig auszusprechen, erst so ein nasal-laut und dann noch ein klick hinterher.... Kanns aber ganz gut *stolz*) Das war ein Gemisch aus Kürbisblättern und noch zwei Kraut-Geschichten, die ich nicht kannte (Imbuya und Landzaba, oder so...) War auf jeden fall gut.


Als zweiten gang gabs dann - mist schon wieder das wort vergessen - sone Art Brei aus Bohnen, gepressten Maismehlwürfeln und gemahlenen Erdnüssen. Hat nicht ganz so gut geschmeckt, wie Umngcongcota, aber war mal gut das zu probieren. Als gute Besucher hatten wir dann noch nen Riesentopf Kartoffelsalat mitgebracht, fanden alle 4 total lecker, was hier nicht häufig vorkommt.


Alle waren so gut drauf, ich hab mich da voll wohl gefühlt. Und dann war die Landschaft noch so schön. Mich haben die ganzen Schuppen gar nicht gestört, die haben diese tolle Gegend eigentlich noch perfektioniert, die haben da einfach gut hingepasst, klingt vielleicht komisch, aber den Eindruck hatte ich.



Hab natürlich mich mal wider im Casino spielen traniert. Ich werd besser
:-) Hab auch noch zwei neue Spiele gelernt von zwei kleinen Jungs, die auch da waren. Der eine war richtig cool. ich glaub, das war der kleine Bruder von irgendwem...


 
Herzlichste Grüße an die Heimat!
Für alle Nachfragen: Mir gehts gut und ich freu mich auf die kommende Zeit.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

The animals went in two by two, hurray, hurray!


Meine 2 wunderschönen Tage im Kruger Nationalpark: Es gibt so viel Spanndendes zu erzählen!

Das allererste und wichtigste im Krugerpark sind die Impalas. Am Anfang noch spannend, danach eher Beiwerk. Ihnen gebührt an dieser Stelle dennoch eine kleine Erwähnung mit Bild. (wegen des M auf dem Hintern werden sie auch gerne Löwen fast food genannt.)




Das zweit wichtigste, allerdings sehr viel schwieriger zu erreichende, was manch einer in 10 Monaten nicht geschaffen hat, ist das Sichten aller BIG 5.
Auf irgendeine Weise wurden wir an diesem Wochenende vom Glück begleitet, sodass wir sie alle bewundern durften. Eine weitere Zutat für das Erfolgs-Rezept  ist die Geduld...

Für die Unwissenden unter euch stelle ich hier die berühmt berüchtigten fünf vor.
(Für alle vermeintlichen Kenner: Nein, ich meine nicht die fürcherlichen 5.)

1: Ein Tier, welches mittlerweile im Kruger kaum übersehen werden kann, ist der Elefant. Auch hier gilt: Das erste Mal ein Erlebnis, am Ende hält man kaum noch für sie an.


2: Für ihn mussten wir glücklicherweise nicht lange suchen: Der Löwe. Wie der Zufall so wollte, fuhr uns eine Rangerin mit Reisegruppe entgegen, die uns einen Geheimtipp gab. Direkt nahmen wir den kleinen Umweg in Kauf und wurden mite in paar, in der Sonne faulenzenden Welpen + Mama belohnt.



3: In einem ausgetrocknetem Flussbett warteten gleich hunderte von ihnen: die Büffel.
Es war ein sehr beeinruckendes Erlebnis, wie die Herde direkt neben uns vor sich hin graste. Mit einem Foto kaum zu beschreiben, aber dieses hier triffts ganz gut:




4. Am ersten Tag eine Seltenheit, am zweiten Tag, auf unserem Rückweg, begegnete uns immer wieder der ein oder andere Geselle seiner Art: Das Nashorn (wie wir letztednlich herausfanden, spielt es keine Rolle, ob es jetzt ein black oder ein white Rhino ist). Am häufigsten lies sich das schwarze, mit dem breiten Mund blicken:



5: Die Sensation überhaupt, die uns schon von Weitem mit einem haufen Autos den Weg wies, war der Leopard! Auf den ersten Blick war er kaum zu erkennen, aber mit Hilfe eines Fernglases (das zum Glück doch noch ein kleines Plätzchen in meinem Koffer für Südafrika gefunden hatte) haben wir ihn dann doch gefunden. Ungestört von seinem Publikum verzehrte er genüßlich sein Mittagessen: ein Impala.



Da hört es aber nicht auf. In diesem riesigen Park laufen noch wesentlich mehr schöne, lustige, spannende, kleine, große, scheue, zutrauliche..... Tiere rum: Sich lausende Affen (große, kleine, junge, alte), jede Menge Vögel, majestätische Giraffen, ein fettes Krokodil, “buck”s aller Art (bushbuck, redbuck, waterbuck) etc pp.  Meine Favouriten sind und bleiben die Zebras. Und es stimmt: sobald mehrere nebeneinander stehen, kann man nicht mehr sagen, welcher Teil zu welchem Tier gehört.

Einmal wurden wir sogar Zeuge folgender Situation:

Es graste eine Herde Zebras , begleitet von (natürlich) Impalas, an einer Wasserstelle. Hinzu kamen noch ein, zwei Elefanten, als plötzlich drei Löwen auftauchten. Alles brachte sich aufgescheucht in Sicherheit. Passiert ist letztendlich nichts, aber es war trotzdem spannend zu zuschauen.

Bei einer Pause auf einem Granitfelsen (jaja. Felsspat, Quarz und Glimmer lassen mich nie mehr los), wo man auch mal aus dem Auto raus durfte, sprang uns ein ganz verwirrtes etwas entgegen ;-)





Yeehaa!


Schalten sie auch das nächste mal ein, wenn es wieder heißt:
That´s the famous wildlife in South Africa...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

If I marry you - would you marry me?










Für welchen Sport legt der vermeintlich einsamste DJ der Welt eine Musik (in diesem Falle House) mit so einem Text auf?



Und für welchen Sport brauch man so ein Schuhwerk? Leider hab ich kein Foto von dem Mädchen mit pinkem T-Shirt, weißem Minirock und hochhackigen (!) Sandalen.



Genau – für Fussball! Dann aber ganz ohne Schuhe, tlw. mit Chucks, manchmal sogar, so auch das besagte Mädchen, mit echten Fussball-Schuhen.


Und schon kommt der Anpfiff mit der Vuvuzela. Ein extrem lautes, aber verdammt cooles Stadiuon-Zubehör.


Gespielt wurde direkt neben dem Mbombela Stadion (Nelspruit) für die WM 2010. Cool mit den Giraffen dran, oder?


Man sollte hier bemerken: Streetsoccer ist nicht gleich Fussball! Es gibt Regeln, wie:

Es muss immer min 2 Mädels pro Team geben. Die Punkte zählen auch nur nach dem ersten „Mädchen-Tor“.
Es bigt keine festen Torwärte.
Sind mehrere Spieler der Meinung, es wurde unfair gespielt, wird einfach nochmal gespielt.
Bei einem Unentschieden stellt sich ein Spieler mit einem Bein in die Mitte des Tors. Die Gegner müssen nun versuchen ein Tor zu erzielen.


Bei dem System, wer wann gegen wen spielt und wer warum im Finale ist, habe ich gar nicht erst vesucht zu verstehen. Ich wusste nur, dass am Ende das Team aus Hazyview, einem neu enstandenen Bezirk in Mpumalanga (Oder war es doch Düsseldorf? s. Trikots) gewonnen hat.



Herzlichen Glückwunsch!

Alle waren erschöpft, hatten aber viel Spaß - egal ob gewonnen oder nicht.
Zum Schluss gab´s dann noch lecker Essen für alle – gegessen wurde natürlich mit der Hand.



Danach waren alle im wahrsten Sinne des Wortes PAPP-satt.

Soweit der Fussball-Beitrag aus dem fernen Süden.
Es war ein schöner Tag und wir fuhren müde zurück zum cottage.

Freitag, 9. Oktober 2009

Allways drive (and look!) on the left side of street.......

Das Ergebnis meiner ersten Arbeitswoche: Ich hab schon ein wenig am Steuer gesessen um mich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Klappt an sich ganz gut. Muss beim Abbiegen (Stoppschilder stehen jetzt auch links...) und so noch viel nachdenken, aber an sich gewöhnt man sich schnell an das links fahren. An andere Sachen wiederum nicht. Fahnenschwenker an der Baustelle, Warnblicklicht als Dankeschön, wenn man überholen durfte (und Lichthupe als bitteschön), beim Tanken nicht aussteigen, sondern machen lassen und der VERKEHR!! Wer schon mal im Feierabendverkehr in nem Stau auf der A40 gesteckt hat, meint vielleicht schon so einiges erlebt zu haben, aber das ist gar nichts zu den Straßen hier zwischen 4 und 6 Uhr. Sonst schon fahren die ja alle, als wäre sonst niemand auf der Straße, aber die Rush Hour ist hier unmöglich! Links schneidet dich einer und von rechts kommt ein Taxi, dessen Fahrer einen Fahrgast links neben dir von der Straße aufpicken will. Stau an der Ampel auf ner 5-spurigen, aber 6-spurig befahrenen Straße. Vollbeladene Autos vor dir, wo du denkst: Musste der Kühlschrank denn jetzt unbedingt auch noch oben drauf?!?

Ich fürchte wenn ich die ersten Male in Deutschland wieder fahre, werd ich zum absoluten Verkehrsrowdy.....

Ansonsten war ich recht aktiv. Hab nen Brief an ne Firma verfasst, die Geld für Bäume auf Esangweni (s. Nangu Thina) gespendet hat, mit Bildern und so, hab Regale durch die Gegend gehieft (und dabei ne Staubkur gemacht, da ich das Memory-Regal neu einräumen durfte), weil Nikki (meine Cheffin) ein eigenen Raum als Büro kriegt, hab die kitchenboxes gecheckt, den Parkplatz für den Bolero vermessen (mannomann, Matheunterricht hat scheinbar doch Sinn gemacht, drei Schrägflächen drin....) und heute dann Badges zählen. Klingt im ersten Moment vielleicht ein bisschen trostlos, aber mir reicht das für den Anfang vollkommen! Ich hab was zu tun, werd aber nicht überfordert.

Morgen gehts dann zum Street-Soccer Tournier von den scouts Mpumalanga (kann man mit der Diozösan-Ebene in Deutschland vergleichen). Freu ich mich schon drauf. Kann ich bestimmt auch zwischendurch meine Casino- und Gumbootdanceschritte-Kenntnisse verbessern.

Ist halt wie in Deutschland: Das Leben eines Pfadfinders spielt sich eher am Wochenende ab...

Jetzt habt ihr nen groben Eindruck von meinem Leben hier gewonnen. Freizeit bleibt auch genug (Kino und leckres Essen für ca. 5 Euro, shoppen in der Mall) - keine Sorge. Ist ja aber auch nur die erste Woche, wenn´s grundlegende Veränderungen gibt, werde ich euch davon berichten.

eure etwas müde Maja
heute mal ohne Fotos, sorry

P.S.: Nochmal zu den Ohrwürmern - heute lief ein fürchterliches remake von "die perfekte Welle" auf africaans im Radio..... schrecklich.....

Sonntag, 4. Oktober 2009

Hamba Johnny, That man is a dead man, In the Jungle..........


Mein Sprach- und Erlebnisreise geht weiter. Es liegen 6 Tage rover-summer-workcamp hinter mir. Dementsprechend ließen/lassen wir die Woche heute mit fettem british breakfast, Filmen gucken und einfach nur rumgammeln ausklingen. Bin schon fast zu müde (ngitsiniwe) hier was zu schreiben ;-)
Wie auch immer. Es waren erlebnisreiche Tage von denen ich eine gaaanze Menge erzählen könnte, aber ich versuche mich kurz zu fassen.
Mein Wissen wurde angereichert durch viele neue Vokabeln in SiSwati, die Sprache der Leute hier, bei der ich mich sehr schwer tue.  Man wäre sooo im Vorteil könnte man sie flüssig sprechen....  Aber es bleibt mir ja noch ein wenig Zeit. Vielleicht  komm ich ja wenigstens ein bisschen rein.
Weiterhin habe ich ein ziemlich geniales, aber absolut verwirrtes Kartenspiel gelernt : Casino. Hab´s bis jetzt noch nicht verstanden, aber zumindest einmal ohne Hilfe gewonnen!
Hab alles mögliche zu tun gehabt. Mit den Jungs war ich Bäume Planzen / Steine aus dem Weg kloppen / Äste entrinden..... Und das alles fröhlich singend.... Aber auch bei den Mädels konnte ich einiges über´s Papp-rühren (ja es schmeckt so wie es klingt, aber mit Stew ist´s klasse) Boerwurst anbraten (Jan hat´s als uneheliches Kind zwischen Bratwurst und Krakauer bezeichnet, kommt ganz gut hin, auch hier gilt: an sich gewöhnungsbedürftig, aber richtig gebraten ganz gut) und Tomaten schnibbeln lernen.  Jaja, das mit der Emanzipation scheinen sie hier noch nicht ganz kapiert zu haben. Immerhin wäre die Möglichkeit für beide dagewesen, die jeweils andere Aktivität zu übernehmen, aber die Entscheidung fiel dagegen...
Beim Kanufahren konnte ich dann beweisen, dass der Satz “women will allways be women“ nicht  immer stimmt ;-)
Die besten Momente waren eigentlich am campfire. Es ist wirklich unglaublich. Hier können alle verdammt gut singen und tanzen, man kann gar nicht sagen, was denn jetzt nun besser. Und das für einige Stunden... So ewtas hab ich in nem deutschen SoLa noch nie erlebt. Auch nicht bei Roverlagern, auch wenn da auch die ein oder andere Nacht mit Gitarre spielen und dazu singen verbracht wird.  Ich würde euch jetzt zu gerne ein Video zeigen, aber das würde unsere Kapazitäten sprengen...
Trotzdem aber ein paar Fotos:


So oder so hab ich eine Menge neuer und netter, liebenswerter, aber manchmal auch nerviger Menschen kennengelernt, die ich nicht so schnell vergessen werde (ihre Namen leider schon.....).
So feierte ich auch amüsiert in meinen Geburtstag rein, wobei ich das ein oder andere mal meine Tanzkünste unter Beweis stellen sollte. Zum Glück nicht die Gesangskünste.
Gestern gings dann zurück. Ich hatte Glück, oder Pech (je nachdem, wie man´s sieht), dass das Wetter mies war und ich verschont wurde. Es ist hier nämlich Tradition (ja, ich hab´s auch nicht geglaubt, aber ich habe diverse Beweise bekommen), dass das Geburtstagskind mit ner Mischung aus Mehl, Wasser, Eiern und was sonst noch in nen Kuchen kommt, beschmissen wird, also selbst als Torte geschmückt wird...
Naja hier angekommen war erstmal ausruhen, duschen, kochen und Schwarzwälder-Kirsch-Torte angesagt. Dann gingen wir noch Cocktail schlürfen im Newscafé, nem Edelschuppen, nicht ganz mein Ort, aber war ein schöner Ausklang.
Somit kam ich dorthin, wo ich jetzt bin (s.o.). Mannomann, je mehr ich nachdenke, desto mehr will ich schreiben.... Ich höre lieber erstmal auf....
Salaklahle Mgani.